Schüler*innen setzen sich im Rahmen einer Projektwoche mit der Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume am konkreten Beispiel eines leerstehenden Schlosses in der Region auseinander und lernen in einem journalistischen Workshop ihre Ideen und Visionen dazu in Stop-Motion-Filmen umzusetzen.
Was ist die Projektidee?
Wie stellen sich Jugendliche das Leben auf dem Land vor? Was sind ihre Vorschläge zur Veränderung der Region an einem ganz konkreten Beispiel? Wie wollen sie an Prozessen beteiligt werden? Fragen, die im Projekt „Chancenland“ bearbeitet werden können. In Kooperation mit der Brandenburgischen Architektenkammer und ihrem Projekt “Die Stadtentdecker” arbeitet “Chancenland” an der Formulierung von Nutzungsideen für das nahezu leerstehende ehemalige Renaissanceschloss “Festes Haus Badingen” und geht damit rein auf die architektonische Seite des Projektes ein. Ergebnisse sind Collagen, ein Architekturmodell, ein Theaterstück und Rauminstallationen, die dem Schloss Zukunft geben und das Dorf weiterentwickeln können. Diese ersten Ideen werden filmisch als Stop-Motion-Film aufgearbeitet und bei der öffentlichen Abschlusspräsentation “Landtastisch” vorgeführt.
Wie wurde das Projekt umgesetzt?
20 Schüler*innen der 9. Klasse der Exin Oberschule aus Zehdenick haben sich innerhalb der Projektwoche mit der Geschichte, der Gegenwart und der Zukunft des Festen Haus Badingen auseinandergesetzt und Ideen und Meinungen dazu entwickelt. Sie setzten sich mit dem Thema Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume am Beispiel dieses leerstehenden Schlosses auseinander. Ihre Ideen wurden in selbstgedrehten Stop-Motion-Filmen visualisiert. Zur Vorbereitung der Projektwoche wurde ein 3-stündiger Workshop vorgeschaltet, indem die zu durchlaufenden Arbeitsschritte erklärt wurden. Für die filmische Umsetzung ihrer Ideen bastelten die Schüler*innen Kulissen und Requisiten, recherchierten Sounds und Geräusche und erarbeiteten Storyboards. Sie lernten Konzepte wie die Heldenreise kennen und erwarben Kenntnisse über Kameraeinstellungen, Lichtpositionierung sowie Einrichtung des Sets. Dabei hatten die Schüler*innen fachkundige Unterstützung durch einen Medienpädagogen.
Innerhalb der Projektwoche entstanden drei Stop-Motion-Filme mit unterschiedlichen Ästhetiken, die von gebastelten Kulissen aus Knete und Karton bis zur Selbstinszenierung der Schüler*innen reichte. Die gedrehten Geschichten arbeiten mit realen und fiktionalen Elementen.
Das Projekt wurde im Rahmen der jumblr-Praxisqualifikation 2020 entwickelt.
Technik
- Laptop, Lautsprecher, Tablet, Smartphones, WLAN, Beamer
- Mikrophone, Dinge für Geräuschproduktion
- Lampen, Requisiten
- Papier, Stifte, Flipchart, Storyboard-Vorlage
- Arbeitsräume, großer Raum für Stuhlkreis
Zielgruppe
14 und 15 Jahre
Dauer
5 Tage Projektwoche plus circa 7 UE Einweisung
Kooperationspartner*innen
JIM-Neuruppin, DKB-Stiftung, Exin Oberschule
Kontakt
Stattwerke e.V.
JIM Neuruppin
Karl-Marx-Str. 33/34
Bilderbogenpassage
16816 Neuruppin