Praxisprojekt: Schülervertretung GSXF goes digital

Jugendliche des Gymnasiums in Schönefeld sollen digitale Partizipationsmöglichkeiten als Weiterführung der U18 Wahlen, für ihr Gymnasium und den Jugendbeirat in Schönefeld etablieren.

Was ist die Projektidee?

Jungen Menschen sollen ihre politischen Beteiligungsmöglichkeiten im Rahmen der U18 Wahlen näher gebracht, eine Verbindung zu den Beteiligungsmöglichkeiten innerhalb von Schule geschaffen und das Engagement in Gremien (Schülervertretung, Schulkonferenz etc.) als Beteiligung innerhalb des Schulalltages erlebbar werden. Dafür sollen interessierte Schüler*innen gewonnen und sie ggf. auch an den Jugendbeirat von Schönefeld weitergeleitet werden.

Um dies umzusetzen, sollen in der Schule digitale Beteiligungsformen langfristig etabliert werden. Die Wünsche der Schüler*innen können durch die Schülervertretung des Gymnasiums eruiert und dann in die verschiedenen Gremien der Schule eingebracht werden.

Zum Zeitpunkt der Projektentwicklung gibt es über den vorhandenen Schulmessenger keine eigene digitale Kommunikation der Schüler*innen untereinander – lediglich Lehrer*innen können Chats eröffnen. Deshalb sollen digitale Kommunikationswege für Schüler*innen eröffnet werden, die nicht über WhatsApp, Snapchat, TikTok etc. laufen.

Die Erfahrungen mit einer solchen digitalen Beteiligungsmöglichkeit sollen genutzt werden, um die Arbeit im Jugendbeirat zu unterstützen. Der Jugendbeirat hat zum Zeitpunkt der Projektentwicklung keine Struktur, wie er mit jungen Menschen in der Gemeinde in Kontakt treten kann und ist deshalb zu wenig darüber informiert, was sich die jungen Menschen der Gemeinde wünschen. Demzufolge kann er in der Gemeindevertretung nicht für ihre Interessen einstehen und ihre gesetzlich verankerten Möglichkeiten der Mitbestimmung ausüben. Es sollen mehr Jugendliche, eventuell auch junge Erwachsene, eingebunden und für die Arbeit im Jugendbeirat mobilisiert werden.

 

Wie wurde das Projekt umgesetzt?

Das Projekt konnte wegen Fragen zur DSGVO an der Schule noch nicht umgesetzt werden. Als Beteiligungstool wurde PLACEm ausgewählt. PLACEm ist kostenlos und datenschutzrechtlich “unbedenklich”, da das Tool ohne Angabe von Klarnamen arbeitet und nur mit einem QR-Code beigetreten werden kann. Allerdings sollte der Datenschutz thematisiert werden, da Nutzungsbedingungen zugestimmt und alle Verantwortung zu Inhalten auf die Nutzer*innen übertragen wird. Das Tool eröffnet die Möglichkeit Beiträge zu verfassen, in denen Umfragen mit unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten durchgeführt und ausgewertet werden können oder es können Punkte zu Quizfragen gesammelt werden, was eine Beteiligungsaktivität steigern soll.

Für eine Probe-Implementierung könnte eine erste Umfrage konzipiert und durchgeführt werden. Als Ergebnis könnten konkrete Handlungsempfehlungen für die Implementierung, aber auch zur Verwertung der Ergebnisse ausgesprochen werden. In der Weiterführung könnte auch eine Zusammenarbeit mit dem Jugendbeirat diskutiert werden.

Langfristig könnte auch mit dem Beteiligungskonzept aula gearbeitet werden, das auf einer Online-Plattform mit didaktischem Begleitmaterial beruht.

Das Projekt wurde im Rahmen der jumblr-Praxisqualifikation 2021 entwickelt.

 


 

Technik

 

Zielgruppe 

11 bis 19 Jahre

 

Dauer 

einwöchiger Aktionszeitraum 3 Stunden/Tag

 

 


 

Kooperationspartner*innen

Jugend und Schulsozialarbeit
Jugendbeirat, Gemeinde

 

Kontakt

Sozialarbeit an Schule – Gymnasium Schönefeld

Stiftung SPI NL Brbg. S-O

Koordinierungs- und Fachstelle

der Partnerschaft für Demokratie

im Landkreis Oberhavel

Sachsenhausener Str. 23 a

16515 Oranienburg

30. März 2023