Künstliche Intelligenz (KI) ist das Schlagwort unserer Zeit. Texte, Bilder, Audio und Film, alles kann mithilfe von KI erzeugt bzw. durch gute Prompts erstellt werden. In der kreativen Jugendarbeit lassen sich so viele Ideen schnell in eine Form gießen. Bilder, die die eigene Lebenswelt repräsentieren oder Diversität abbilden oder die Klischees reproduzieren. Im pädagogischen Einsatz sollte KI allerdings nicht dem Selbstzweck dienen, sondern als pädagogisches Mittel eingesetzt werden, um Bildungsprozesse in Gang zu setzen oder Lernerfolge zu unterstützen.
Hier ein paar Tool-Tipps, wie Sie mit KI Material erstellen oder Jugendlichen dabei helfen, eigene Ideen in Bild, Ton oder Sprache zu bringen.
Tipps für die Toolauswahl
Der Tool-Markt ist ein lebendiger Markt, der sich oft selbst überholt und nach Trends funktioniert. Da in der „KI-Welt“ forschen, anwenden, prüfen und reglementieren momentan sehr parallele Prozesse sind, führt das dazu, dass Tools sehr schnell aus dem Boden sprießen, aber gleichzeitig eine kurze Lebensdauer haben. Außerdem ändern Anbieter ab und an ihre Abo-Modelle. Hier lohnt sich ein Tool-Vergleich und auch ein Blick darauf, wie das Tool mit Nutzer*innendaten umgeht (Stichwort: DSGVO und Weitergabe an Drittanbieter)
Spannend an den Tools ist, was sich miteinander kombinieren lässt bzw. welche Tools bereits Schnittstellen zueinander haben. Zusätzlich ist zu beachten, wann Bezahlmodelle einen besseren Leistungsumfang bieten als kostenfreie Abo-Modelle. Im Auge behalten sollte man, welches GPT-Modell hinter einem Tool steckt. Das hat Auswirkungen darauf, wie aktuell oder statisch die Daten sind, auf die die KI zugreifen kann.
Einige Tools konnten in unserer Praxisqualifizierung: KI in der kreativen Jugendarbeit erprobt werden. Hier eine erste Auswahl für verschiedene Anwendungsbereiche für die kreative Jugendarbeit.
- Leonardo
- midjourney
- DALLE – Ist auch in ChatGPT integriert.
- Padlet – Mit einem Account lassen sich Bilder in einem Post erzeugen.
- Canva – Ein einfach zu bedienendes Tool um Bilder und Videos zu produzieren. Es hat integrierte KI, um audiovisuelle Medien zu erstellen. Man braucht einen Benutzeraccount
- Craiyon – hat viel Werbung, ist aber kostenfrei und kann ohne Account ausprobiert werden. Zum testen reicht es aus.
- freeimagegenerator.com – kostenfreie Bilderstellung ohne Account möglich.
- talkai.info – Ist kostenfrei ohne Account und auf deutsch verwendbar, nutzt OpenAI.
- perplexity – Ist kostenfrei ohne Account und auf deutsch verwendbar.
- scripai – Zum testen auch kostenfrei nutzbar.
- neuroflash – Unternehmen ist in Deutschland ansässig.
- Udio | AI Music Generator – Official Website
- ElevenLabs: Free Text to Speech & AI Voice Generator | ElevenLabs – Umfangreiches Tool, das „Text in Sprache“ umwandelt. Sich selbst in einer anderen Fremdsprache „vertonen“ lassen klappt auch.
- Wie das funktioniert kann man hier erlesen: ElevenLabs: Ein Must-Have-Tool für die Bildung
- suno – Lieder erstellen
- PDFToQuiz – Erstellt ein Quiz aus einer hochgeladenen Datei – für Lernerfolgskontrollen und zum üben von Lernstoff
- Jungleai – Erstellt ein Quiz aus einer hochgeladenen Datei – für Lernerfolgskontrollen und zum üben von Lernstoff
- charakter.ai – Baut Charaktere und Bots. Kann in jedem Fall kritisch hinterfraget werden.
- Gamma – Ein Umfangreiches Tool, kann zum Beispiel Präsentationen bauen.
Literatur- und Linkempfehlungen
Achtung Kennzeichnungspflicht – EU verabschiedet erstes KI-Gesetz weltweit | Bundesregierung
Einblicke aus der Forschung – Künstliche Intelligenz – Digitales Deutschland. (jff.de)